Google RankBrain: Was ist "RankBrain"?

Wer oder was ist RankBrain?

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Der Suchmaschinen-Anbieter Google bezeichnet mit dem Spitznamen „RankBrain“ ein computergestütztes Verfahren, das der Suchmaschine dabei helfen soll, insbesondere vorher noch nie gestellte Suchanfragen möglichst gut (aus Sicht des Fragenden) zu beantworten. Der Spitzname setzt sich zusammen aus „Ranking“, dem Fachbegriff für die Sortierung der Ergebnisse in der Google-Trefferseite, sowie „Brain“, in Anlehnung an ein Gehirn. Denn hinter diesem Verfahren steckt eine Vorstufe von Künstlicher Intelligenz, das sogenannte „Machine Learning“. Das hat viele spannende, aber auch ein paar beunruhigende Aspekte.

Täglich werden mehrere Milliarden Suchanfragen in Google eingegeben. Immer öfter werden sie auch in das Smartphone gesprochen und von „OK Google“ oder „Siri“ oder „Alexa“ beantwortet. Gut 15 % dieser Suchanfragen wurden zuvor noch nie so formuliert. Das sind rund 300 Millionen Sucheingaben - pro Tag! Genau das ist die immense Herausforderung, der sich RankBrain stellt.

Laut den Google-Entwicklern gibt es daneben noch 200 weitere Bewertungskriterien und Mechanismen zur Sortierung der Trefferliste. Mit diesem Aufwand versucht die Google-Suche, Ihnen als Benutzern die bestmöglichen Vorschläge und Inhalte in der Trefferliste anzuzeigen. Nur: woher weiß Google, was das "Beste" für Sie ist?

Was weiß RankBrain über mich als Benutzer?

Zwei Dinge muss man bei allem Hype um Künstliche Intelligenz wissen:
RankBrain ist (zumindest was darüber bekannt ist) per Definition keine Künstliche Intelligenz, sondern ein Algorithmus aus dem Bereich des „Machine Learning“.
  • Künstliche Intelligenz würde bedeuten, dass das System komplex und komplett selbstständig denkt, entscheidet und eigene Erkenntnisse dazugewinnt.
  • Machine Learning dagegen sind statistische Methoden, die auf große, vorhandene Datenmengen zugreifen und auf dieser Grundlage versuchen, Voraussagen zu treffen. Das Programm testet den Erfolg dieser Voraussage selbständig, und die Ergebnisse fließen wieder in künftige Voraussagen ein.
RankBrain ist nur ein Bewertungsfaktor von über 200 verschiedenen Kriterien, welche die Google-Trefferliste beeinflussen. Aber immerhin schon der drittwichtigste Faktor.

Wir als Benutzer der Suchmaschine sind dennoch gelegentlich überrascht, wie gut Google uns als Person bereits kennt und ziemlich maßgeschneiderte Informationen anbietet. Wenn ich in Leutkirch bin und nach „Wetter morgen“ suche, erhalte ich sofort die lokale Wettervorhersage. Wenn ich dasselbe im Urlaub in Hamburg mache, wird mir umgehend die Hamburger Wettervorhersage präsentiert. Okay, an die Standortübermittlung haben wir uns schon gewöhnt.

Spannender wird es bei Themen- oder Produktsuchen, wenn immer häufiger mir bereits bekannte Webseiten in der Trefferliste erscheinen: Dann hat Google bereits etwas über meine Präferenzen gelernt und lässt dies in meine persönlichen Suchanfragen künftig einfließen.

Was hat sich durch künstliche Intelligenz in den Suchmaschinen verändert?

Viele Unternehmen auf der ganzen Welt experimentieren und arbeiten mit intelligenter, selbstlernender Software. Sie wollen damit Arbeitsabläufe, Datenanalysen und selbst das Autofahren automatisieren. Aber Google nimmt schon eine Sonderstellung ein, denn seine Suchfunktion wird von 90% aller Computernutzer in Europa täglich verwendet: vom Schüler über den Handwerker bis zum Professor an der Uni.

Dadurch erhält das Auswahlverfahren von Google, das aus 1 Million Möglichkeiten genau 10 Webseiten als erstbeste Treffer vorschlägt, sehr große Bedeutung – oder klar ausgedrückt: eine Marktmacht.

Es ist erst gut drei Jahre her, dass RankBrain damit begann, Einfluss auf die Suchergebnisse zu nehmen. Aber die Veränderungen sind dramatisch. Und man muss zugeben: als Benutzer der Suchmaschine findet man deutlich häufiger und schneller ein zufriedenstellendes Ergebnis. Für viele Antworten muss man inzwischen gar keinen Link mehr anklicken, denn die Frage „Wetter morgen“ oder „Flug nach Berlin“ beantwortet Google bereits in separaten Boxen über der Trefferliste – und zwar mit „Wetter Leutkirch im Allgäu“ sowie „Flüge ab München“, weil die Suchmaschine meinen Standort kennt.

Die Platzierung auf Seite 1 in der Suchmaschine hat für manche Unternehmen eine existenzielle Bedeutung. Der Umsatz kann schon mal um 50% einknicken, wenn die eigene Website auf Seite 2 abrutscht. Vor fünf Jahren war es noch relativ einfach, die Sortier-Algorithmen von Google zu überlisten, indem das wichtigste Suchwort einfach dutzende Male wiederholt wurde, und sehr viele künstliche „Backlinks“ auf die eigene Website vorgegaukelt wurden.
Mit dem Einzug der Künstlichen Intelligenz und Nutzwertbetrachtung von Websites ist das vorbei. Auch Firmenwebsites müssen für ihren Vertriebserfolg erkennen: Content is King! Interessante, spannende und nützliche Informationen, Tipps, Videos, Erfahrungsberichte – das sind heute die Kernfaktoren für Topplätze in Google & Co.

Wie funktioniert RankBrain?

Hinter dem „SortierGehirn“ verbirgt sich ein computerbasiertes, neuronales Netzwerk, das weitgehend ohne menschliches Zutun aus vorhandenen, riesigen und stets wachsenden Datenbanken (Stichwort BigData) neue Zuordnungen und Zusammenhänge herstellt, das Ergebnis testet, und daraus selbstständig lernt.

Gibt jemand in das Google Eingabefeld ein unbekanntes Wort oder einen neuen Satz ein, so versucht RankBrain zunächst, die Bedeutung der Zeichen zu erraten, indem es sie mit Ähnlichkeiten in der Datenbank vergleicht. Bei passenden Einträgen wird nachgesehen, welche Trefferergebnisse früher dazu ausgespielt wurden. Vermutlich werden diese dann angezeigt, und Google beobachtet, welche Treffer tatsächlich geklickt wurden und wie lange die Suchenden auf den Websites geblieben sind.

Das ist eines der simpleren, aber auch schlauen Bewertungskriterien: Klickt ein Benutzer auf einen Treffer und kommt nach 5 Sekunden schon wieder zurück, konnte diese Website die Suchanfrage offensichtlich nicht befriedigen. Bleibt der Benutzer nach einem anderen Klick aber minutenlang weg, liegt die Vermutung nahe, dass er eine für ihn „nützliche“ Website gefunden hat.
Die genaue Dokumentation, wie die Google Suche funktioniert, ist aber strenges Betriebsgeheimnis von Google, und wir stützen uns hier – wie die gesamte Fachwelt – auf Beobachtungen und seltene Aussagen von Entwicklern.

Wie mache ich meine Website fit für künstliche Intelligenz?

Wenn also die marktbeherrschende Suchmaschine gewillt und offensichtlich auch in der Lage ist, eine Bewertung nach menschlichen Maßstäben von „sehr guten“ bis „langweiligen“ Webseiten zu treffen, und das als Basis für die Platzierung in der Trefferliste verwendet, was bleibt als Schlussfolgerung?
  1. Privat und geschäftlich wird immer zuerst „gegoogelt“.
  2. Für Unternehmen wird es existenzieller, in Suchmaschinen „sichtbar“ zu werden und zu bleiben.
  3. Es wird immer mehr mit der Suchmaschine „gesprochen“, das heißt, es werden konkrete Fragen in Form von ganzen Sätzen gestellt.
  4. Die Menschen (oder potenziellen Kunden) suchen immer nach der Lösung ihres Problems, fast nie nach einem Produkt.
  5. Meine Website muss Antworten auf die Fragen bieten, nicht nur hübsche Bilder und Marketing-bla-bla.
  6. Meine Website muss für den Besucher so nützlich werden, dass er lange bleibt, gerne wiederkommt und vielen davon erzählt.

Was muss ich als Unternehmen tun, um bei meiner Zielgruppe auf Seite 1 zu erscheinen oder zu bleiben?

2018 Steigerung Sichtbarkeit durch Content Marketing.jpg
Die wichtigste Erkenntnis ist sicher dieselbe wie vor 100 Jahren: Ein Kunde sucht kein Produkt, ein Kunde sucht eine Lösung für sein Problem!
Die eigene Website als Bauchladen hat ausgedient (und eigentlich noch nie funktioniert), aber die neue Beurteilungskompetenz von Google, zwischen „nützlichen“ und „nutzlosen“ Websites zu unterscheiden, hat gravierenden Einfluss auf das Grundkonzept jeder bestehenden und künftigen Website.
Eine erfolgreiche Website präsentiert keine 37 technischen Merkmale zu jedem der 589 Produkte.
Eine erfolgreiche Website stellt Ihr Unternehmen als Experte in Ihrer Branche dar, schafft eine thematische Eindeutigkeit, die klar macht: Wenn es um Produkt X oder Dienstleistung Y geht, dann seid Ihr die ersten Ansprechpartner und die besten Problemlöser! Je nach Vertriebsgebiet lokal, national oder global.
Diese Grafik zeigt sehr schön den Effekt, der durch den Aufbau informativer Inhalte auf der Website erzielt wird: die "Sichtbarkeit" nimmt kontinuierlich zu. Innerhalb von 6 Monaten konnte sie mehr als verdoppelt werden.
Wir beobachten auch, dass die Suchmaschinen die Websites in immer kürzeren Zeitabständen neu indexieren. Neue Inhalte erscheinen daher bereits nach wenigen Tagen als Treffer.

Und dann beginnt diese Internetseite, ein Selbstläufer hin zur Spitzenposition zu werden:
  • die ersten Benutzer sehen und klicken den Link
  • durch den nützlichen Inhalt verweilen Sie lange auf der Seite
  • das bemerkt Google und schiebt den Treffer in der Platzierung weiter nach oben
  • dadurch sehen deutlich mehr Benutzer den Treffer
  • es gibt immer mehr Klicks und mehr Aufmerksamkeit
  • durch Empfehlungen in Social Media wird die Seite noch bekannter
  • das registriert auch Google und so kletter der Treffer Platz für Platz nach oben ...

Und damit sind wir bei einem wiederbelebten Klassiker: Content Marketing.

Es ist sooo leicht, Themen zu finden, über die man umfassende, nützliche Abhandlungen verfassen kann. Denn diese Themen liefern Ihnen Ihre Kunden jeden Tag! Achten Sie einfach darauf, welche grundsätzlichen Fragen oder Probleme in Gesprächen mit Kunden auftauchen. Und darauf, welche Antworten Sie dazu geben, oder welche Lösungen Sie vorschlagen.
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